Das Projekt
Mit dem Baugemeinschaftsprojekt Schlossblick Entringen entwickelt pro.b in Ammerbuch-Entringen, gelegen am Naturpark Schönbuch zwischen Tübingen und Herrenberg, ein neues familienfreundliches und generationenübergreifendes Baugemeinschaftsprojekt.

Ein Neubaugebiet im Herzen Entringens
Das Grundstück des neu entstehenden Baugemeinschaftsquartiers liegt etwas östlich vom Ortskern auf dem ehemaligen Schulgelände. Hier wird auf einem etwa 2,0 ha großen Areal ein neues Wohnquartier entstehen. Das Baugebiet erstreckt sich von der Föhrbergstraße im Norden, dem Tannenweg im Osten, der Heinrich-Zeller-Straße im Westen bis zum Friedhof im Süden. Das Gesamtquartier gliedert sich in zehn Baufelder (WA 1-10), die mit unterschiedlichen Typologien bebaut werden. Geplant ist eine vielfältige Mischung aus Einfamilienhäusern, Winkelhäusern, Doppelhäusern, Reihenhäusern und Mehrfamilienhäusern. Mit verkehrsberuhigten Quartiersstraßen bietet das Gebiet ein ideales Wohnumfeld für Familien. Die Grundstücke der Baugemeinschaft sind die Baufelder WA 6 (Flurstück 183/19), WA 7 (Flurstück 183/26 und 183/25) und WA 10 (Flurstück 183/27) im südlichen Bereich und bilden damit den Abschluss des Quartiers zum Friedhof hin. Die vier Grundstücke wurden am 13. Mai 2025 durch die Schlossblick Entringen Baugemeinschaft eGbR erworben.

Städtebaulicher Entwurf
Der städtebauliche Entwurf stammt von der ARGE Bäuerle. Lüttin. Senner und wurde im Zuge eines öffentlichen Wettbewerbs unter elf Einreichungen ausgewählt. Das Preisgericht urteilte, dass es den Verfassern glückte die Körnung der umgebenden Bebauung aufzunehmen und dennoch eine relativ hohe Dichte zu erzielen, ohne dass dies im Kontext städtebaulich unangemessen auffällt. Auch wird der Entwurf als konzeptionell intelligent strukturiert und erfrischend, identitätsstiftend und ortsbezogen bezeichnet.

Architektur und Bebauungskonzept
- 60 Wohnungen in sechs Gebäuden: Haus 1-6
- Wohnungsmix aus 2- bis 4-Zimmerwohnungen
- Vier Bauabschnitte
Haus 1 liegt auf dem Baufeld WA 6 im Osten des Areals und wird als Punkthaus ausgeführt. Die Häuser 2-5 liegen auf dem Baufeld WA 7 und sind als L-Häuser geplant. Haus 6 liegt auf Baufeld WA10 und wird als kompakter Riegel geplant.
Die Häuser 1 bis 5 verfügen jeweils über ca. elf Wohnungen auf vier Etagen. Haus 6 umfasst etwa 6 Wohnungen auf drei Geschossen.
Sämtliche Gebäude sind unterkellert, alle Geschosse werden barrierefrei erschlossen.
Die Häuser 2 bis 6 haben einen direkten Zugang zur angrenzenden gemeinschaftlichen Tiefgarage. Der Zugang von Haus 1 erfolgt über die Tiefgaragenrampe.
In den Erdgeschosszonen befinden sich von außen zugängliche Müllräume und im Hofbereich stehen überdachte Fahrradstellplätze zur Verfügung.
Ein ausgewogener Wohnungsmix schafft Raum für Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen und in verschiedenen Lebensphasen – von Singles über Paare bis hin zu Familien.
Gemeinschaftliche Grünflächen und Höfe binden an die bestehenden Grünräume an und ermöglichen Rückzug und Entspannung. Private Gärten sind den Wohnungen im Erdgeschoss vorgelagert.

Zukunftsweisendes Mobilitätskonzept
- Komfortable Fahrradabstellplätze
- Auf Wunsch Wallbox an jedem Stellplatz
- Besucherparkplätze
- Ausreichende Anzahl an Kfz.-Stellplätzen in der Tiefgarage (Stellplatzschlüssel 1,2)
Hohe Wohnqualität durch
- Individuelle Gestaltungsmöglichkeit der Wohnungen
- Großzügige Balkone und Terrassen
- Holzfenster mit 3-fach-Isolierverglasung
- Zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung

Altersgerechtes und barrierearmes Bauen
Barrierefreie Wohnungen nach DIN-Norm werden in der Größenordnung und gemäß der Forderung der Landesbauordnung Baden-Württemberg (LBO) nachgewiesen (die Anzahl der barrierefreien Wohnungen entspricht der eines Geschosses).
Sämtliche Wohnungen sowie alle gemeinschaftlichen Bereiche sind barrierefrei über Aufzüge oder Rampen erreichbar.
Darüber hinaus kann jede Wohnung im Rahmen der Planung an die individuellen Bedürfnisse der zukünftigen Bewohner angepasst werden (z.B. rollstuhlgerechter Ausbau etc.).

Energiekonzept und Umweltfreundlichkeit
Ziel: klimafreundliche Gebäude
- Reduzieren des Flächenverbrauchs durch Mehrfamilien- statt Einfamilienhäuser
- Hohe Energieeffizienz durch KfW Effizienzhaus 40
- Hochwärmegedämmte Fassaden
- Wärmeversorgung über Nahwärmenetz auf Basis 70 % erneuerbarer Energien
- Photovoltaikanlagen für selbstproduzierten Strom
- Begrünte Dächer und Nistkästen
- Möglichst ökologische, wohngesunde Baustoffe
- Die Häuser 4 und 5 werden evtl. in Holzhybridbauweise ausgeführt
Durch eine hochwärmedämmende Gebäudehülle und effizientere Haustechnik des Standards Effizienzhaus 40 werden die Verbräuche der Gebäude gegenüber dem gesetzlichen Mindeststandard nach den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) wesentlich reduziert.
Ein Effizienzhaus 40 weist lediglich 40 % des maximal zulässigen Jahres-Primärenergiebedarfs (Qp) sowie höchstens 55 % des zulässigen Transmissionswärmeverlusts (HT, Wärmeverlust durch Gebäudehülle) des Mindeststandards auf.
Nach diesen Vorgaben darf der Jahres-Primärenergiebedarf (Qp) der Gebäude maximal 96 kWh pro m² und Jahr betragen und die Treibhausgasemissionen im Gebäudezyklus dürfen 28 kg CO2-Äquivalent/m² und Jahr nicht überschreiten.
Weitere Informationen zu den Förderbedingungen und aktuellen Zinskonditionen finden sie auch online, bei der KfW: Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude (297, 298)
Die Häuser werden an das Nahwärmenetz des Baugebietes angeschlossen. Die Wärmeversorgung erfolgt u.a. über ein Holzpellet-BHKW, welches das Quartier mit umweltschonender Nahwärme versorgt.
Soweit der Kostenrahmen es zulässt, werden naturnahe und umweltverträgliche Baustoffe verwendet. Insbesondere in den Innenräumen kommen emissions- und schadstofffreie Materialien zum Einsatz, wie z.B: Echtholzparkett, Mineralischer Putz und wassergebundene Farben, z.B. Silikatfarben.
Auf sämtlichen Dächern sind Photovoltaikanlagen geplant. Die Umsetzung erfolgt entweder
- Im Contracting-Modell: Die PV-Anlage wird von einem externen Energie-Dienstleister auf eigene Kosten errichtet und betrieben (z.B. Polarstern). Dieser liefert dafür der Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) als Energieversorger den Strom zu einem vergünstigten Tarif (sog. Mieterstromtarif).
- Oder im Selbstversorgermodell: Die Baugemeinschaft errichtet und betreibt die PV-Anlage auf eigene Kosten zur Selbstversorgung. Überschüssiger Strom wird ins Netz eingespeist.
Vorgesehen ist darüber hinaus die Installation von Batteriespeichern, um den Eigenverbrauch zu optimieren. Für die Versorgung der Stellplätze mit Strom ist die Einrichtung eines zentralen Lastmanagements geplant.